Was ist am brunnen vor dem tore?

Am Brunnen vor dem Tore

"Am Brunnen vor dem Tore" ist ein Gedicht von Wilhelm Müller, das 1823 veröffentlicht wurde. Es ist das fünfte Gedicht aus dem Zyklus "Die Winterreise".

Inhalt:

Das Gedicht beschreibt das lyrische Ich, das an einem Brunnen vor einem Tor innehält. Der Brunnen ist ein vertrauter Ort, an dem das lyrische Ich schon oft stand und träumte. Nun ist alles anders, und der Brunnen scheint von den vergangenen Träumen des lyrischen Ichs zu künden. Das Gedicht ist von Melancholie und Abschiedsschmerz geprägt.

Themen:

  • Entfremdung: Das lyrische Ich fühlt sich von seiner Umgebung und seinen Erinnerungen entfremdet.
  • Vergänglichkeit: Die Vergangenheit und die damit verbundenen Träume sind vergangen und unwiederbringlich.
  • Schmerz: Das Gedicht drückt den Schmerz des lyrischen Ichs über den Verlust und die Enttäuschung aus.
  • Wanderschaft: Als Teil von "Die Winterreise" ist auch das Motiv der Wanderschaft präsent, das die innere und äußere Reise des lyrischen Ichs symbolisiert.

Vertonung:

"Am Brunnen vor dem Tore" wurde von Franz Schubert vertont und ist als Lied "Der Lindenbaum" (D 911, Nr. 5) Teil seines Liederzyklus "Winterreise". Durch Schuberts Vertonung erlangte das Gedicht große Bekanntheit.